Epiphone "Pagey" Les Paul Custom 2010 mit Bigsby
Diese schwarze Les Paul Custom ist etwas ganz besonderes. Und das hat weniger damit zu tun, weil sie nicht in mein normales Les Paul - Sammelschema passt und nicht im Aussehen oder Sound den legendären 59er Les Paul Standards nahekommt. Vielmehr hat es erstens damit zu tun, dass sie als Custom-Variante drei Humbucker und nicht wie üblich zwei Humbucker hat. Als solche wird sie oft auch als "Black Beauty" bezeichnet. Historisch gesehen gibt es zwei spezielle Black Beauties von zwei berühmten Gitarristen, die sehr bekannt geworden sind: Einmal die als "Phenix" bezeichnete Les Paul von Peter Frampton und zweitens die erste Les Paul von Jimmy Page, die er vor allem in den 1960er Jahren als Studiomusiker einsetzte, mit der er aber auch u.a. "Who Lotta love" mit Led Zeppelin einspielte. Sie wurde ihm um 1970 gestohlen, aber ähnlich wie Peter Frampton seine "Phenix" konnte er sie nach langer Zeit wieder bekommen. Jedoch baute ihm Gibson zwischenzeitlich eine neue Custom Shop- bzw. eine Signature Version. Diese hat nicht nur wie seine originale einen Bigsby, sondern - und hier komme ich zur zweiten großen Besonderheit - einen 6-Wegeschalter (statt einem 3 Weggeschalter). Damit hat man sehr variable Soundmöglichkeiten. Z. B. kann man alle drei Tonabnehmer gleichzeitig spielen und hat dafür als Unterstützung auch nicht wie üblich nur zwei Volumeregler, sondern drei (für jeden Humbucker einen). Kurz: Diese E-Gitarre ist ein Sound-Ungeheuer.
Ich habe jetzt nicht die originale Gibson-Version, sondern eine nach den Gibson-Specs umgebaute Epiphone Les Paul Custom von 2010. Schon als ich das erste Mal darauf spielte (im Juli 2024), war ich davon sehr angetan. Darum hoffe ich auch bald ein Tonbeispiel hochladen zu können.