Biografie



Mein vollständiger Name ist Georg Andreas Kastenbauer.

Ich bin 1964 in Mühldorf/Inn geboren und lebe seit 1984 mit kurzen Unterbrechungen in München.

In meinem bisherigen Leben haben sich zwei Hauptgebiete herauskristallisiert, die mein Leben neben meinem Job bestimmen, nämlich Philosophie und Musik. Aber wie man sieht, gehe ich auch gerne in die Berge. So stehe ich auf dem Foto auf dem Gipfel des Breithorns, von wo man einen hervorragenden Blick auf das Matterhorn hat (rechts im Bild).




Philosophie

Ich habe
Philosophie, Neuere Deutschen Literatur und Psychologie an der Ludwig-Maximilian-Universität München und an der Eberhard Karls Universität Tübingen studiert. Zuerst war Philosophie nur mein Nebenfach. Noch bei meinem Magisterabschluss 1990 war mein Hauptfach Neuere Deutsche Literatur und ich schrieb dafür eine Arbeit über einen meiner Lieblingsschriftsteller, nämlich über Rainald Goetz, die ich 2021 in überarbeiteter Form veröffentlichte. Erst langsam veränderte sich das Schwergewicht. So wollte ich zuerst in Neuerer Deutscher Literatur über E. T. A. Hoffmann promovieren, merkte aber, dass mich neben dem Literarischen vor allem die Sprache und ihre Grundlagen interessieren. So kam ich mehr und mehr zur Sprachphilosophie und schrieb schließlich in Philosophie eine von Wittgenstein inspirierte Dissertation über paradoxe Logik mit dem Titel "Anwenden und Deuten".

Allerdings war mir das alles irgendwann zu verkopft und so beschäftige ich mich seit etwa 1998 mit einer lebenspraktischen Philosophie und schrieb dazu bisher die Bücher
"Hinweise zum Glück", "Die Kunst, offen 'Nein' zu sagen", "Gut- und Bösesein" und "Erkenne Ich und Selbst". Zeitgleich wurde der Zen-Weg immer wichtiger für mich. Ich praktizierte dafür bis zu einem Bandscheibenvorfall mehrere Jahre Aikido und meditierte natürlich. Auch wenn ich letzteres anfangs regelmäßiger tun hätte können, ließ mich dieser Weg nicht mehr los und mittlerweile versuche ich bei allen möglichen Gelegenheiten zu meditieren, ob in der U-Bahn, beim Spazierengehen oder immer, wenn ich irgendwo warten "muss". Es ist schön, wenn dann die Egozentrik von einem abfällt und man nur noch wahrnimmt. Bei meinen Studien bin ich in den 2000er Jahren auf Ken Wilber und sein Werk gestossen. In Auseinandersetzung damit ist auch mein 2011 erschienenes Buch "Erkenne Ich und Selbst" entstanden.

2014 veröffentlichte ich ein Buch über die kreative Kraft von Konfusionen mit dem Titel
"Fünf ist Sechs".

Seit 2015 beschäftige ich mich viel mit Hegel und 2023 habe ich darum eine kleine Arbeit dazu veröffentlicht, in der es mir um die Veranschaulichung und den Vollzug von Hegels Methode der
Negation der Negation geht. Die Arbeit trägt den Titel "Das nichtverfügbare "ist". Hegels "Negation der Negation" und die Konsequenzen daraus".


Musik

Ich spiele seit dem neunten Lebensjahr Klavier und war die letzten Jahre meiner Schulzeit auf einem musischen Gymnasium. Neben Klavier lernte ich in meiner Jugend auch
Querflöte. Aber meine Liebe gehörte lange ausschließlich den Tasteninstrumenten und dort besonders den Soloimprovisationen. Waren es früher Improvisationen auf dem Klavier, so faszinieren mich seit 2006 mehr und mehr Synthesizer - egal ob analoge Modularsysteme oder digitale Billiggeräte - und ich lasse mich von deren speziellen Klängen anregen. Doch nachdem ich mir Anfang 2007 meine erste Klarinette kaufte und im März 2008 ein Sopran Saxophon, ist es so, dass ich auch mit diesen Holzblasinstrumenten viel Zeit verbringe. Aber nicht nur damit: In mir ist überhaupt eine Sammelleidenschaft für Musikinstrumente aller Art entfacht worden, der ich manchmal fast zu viel nachgebe. So sind seit 2011 vor allem auch viele Zupfinstrumente, d. h. vor allem E-Gitarren und E-Bässe, hinzugekommen.

Seit dem Sommer 2007 habe ich die Möglichkeit alle diese Instrumente in einem kleinen
Heimstudio aufzunehmen. Das hat 2008 zu meiner ersten CD-Veröffentlichung „Buch der Stimmungen. 24 Stücke für Tasteninstrumente“ geführt. Darüber hinaus war ich längere Zeit Mitglied im St. Lukas Gospelchor München. Ansonsten ergeben sich immer wieder lose Bandprojekte. Leider leide ich seit dem 19. Lebensjahr an einer chronischen Sehnenscheidenentzündung, so dass ich seither darauf Rücksicht nehmen muss.

Da Musikmachen und Musikwahrnehmen für mich unlösbar miteinander verbunden sind, war und ist für mich das musikalische Hören ebenfalls sehr wichtig. Waren es als Jugendlicher vor allem Rock und Jazz, sind es seit Mitte der 90er Jahre vor allem sinfonische Musik und Opern, die ich zu schätzen gelernt habe. So haben sich folgende Lieblingsmusiker herausgebildet: The Beatles, Miles Davis, Peter Gabriel, Keith Jarrett, Prince, Steven Wilson und Yes einerseits sowie Anton Bruckner, Glenn Gould, Nikolaus Harnoncourt, Hans Werner Henze, Gustav Mahler, Claudio Monteverdi, Dmitri Schostakowitsch und Richard Wagner andererseits.

Als Ergebnisse der Verbindung von Musikhören und Musikmachen sind meine beiden Hörspiele
„I won´t you“ und „Todesscherzo“ in den 90ern entstanden, in denen ich neben eigenen und fremden Texten Soundcollagen verschiedenster Musik verwende. In den Jahren 2009/10 folgten diesen beiden noch Pokerandi" und Anmachen", in denen ich ausschließlich versuche, eigene Texte zu "vertonen". Ansonsten nehme ich sehr viel Instrumentalmusik auf. Ein Teil dieser Aufnahmen ist ja auch auf dieser Homepage zu hören. Dabei kann man im Laufe der Zeit auch größere Entwicklungen erkennen. So benutze ich seit einigen Jahren auch Sequencer wie z. B. den Korg Sq-1 oder seit 2023 den Korg Sq-64 mehr und mehr, wodurch sich meine Musik sehr verändert hat, was z. B. in folgendem Beispiel zu hören ist: B-Mix25