Harper Superstrat (gekauft: Dezember 2017)


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Nachdem ich bisher eher schlechte Erfahrungen mit Gitarren mit einem Floyd Rose Vibratosystem gemacht habe, habe ich jetzt (im Dezember 2017) doch nochmals einen Versuch damit gemacht. Ich bin einmal gespannt, welche Probleme sich da ergeben, ob ich wie bei meiner früheren Yamaha RGX 612S wieder viele Floyd Rose spezifische Reparaturen habe.

Allerdings die Vorteile dieses Systems sind im Normalfall, dass man erstens den Vibratohebel "kräftig" benutzen kann, ohne nachstimmen zu müssen (also locker bis zu einer Note "Höhenunterschied") und zweitens, dass man ihn in beiden Richtungen bewegen kann (nach oben und unten) und so ganz andere Möglichkeiten hat als z. B. bei einem normalen Fender Vibratosystem. Bis jetzt stehen diese Vorteile ohne Einschränkungen auch zur vollen Verfügung.

Ansonsten ist diese E-Gitarre mit der HSH Tonabnehmerkombination ausgestattet, die zusammen mit einem Fünf Wege Schalter viele Sound-Möglichkeiten offenbart und in der Nachfolge der Jem-E-Gitarre, der Signatur E-Gitarre von Steve Vai steht (siehe dazu mehr bei meinen Beschreibungen der
Ibanez Superstrat und der Hermann HSH Superstrat).

Es ist jetzt keine Markenware, was man in der Verarbeitung auch teilweise erkennt, z. B. bei den Griffbrett-Inlays. Auch ist der Single Coil Tonabnehmer in der Mitte, wenn man ihn "clean" anspielt, im Gegensatz zu den beiden anderen Tonabnehmern um einiges leiser. Aber Bridge- und Halstonabnehmer machen clean einen sehr vollen und verzerrt einen sehr druckvollen Sound ohne zu matschen. Dazu macht sich die Sunburst Lackierung des Korpus auch nicht schlecht. So bin ich insgesamt mit dem diesem Teil in jedem Fall zufrieden.

Stand 2018: Mittlerweile habe ich den ursprünglichen Single Coil PU mit einem Seymour Duncan Quarterpounder ausgetauscht und jetzt herrscht auch kein Dynamikabfall mehr beim Umschalten von den Humbuckern auf den Single Coil.

Hier ein erstes Tonbeispiel:
Harper 1a