Zurück von Japan

10. 11. 2010
Jetzt bin ich zwar schon wieder mehr als eine Woche zurück von Japan, aber ganz zuhause angekommen, bin ich noch immer nicht. Auch wenn das ein wenig mit meinem Schlafrhythmus zu tun hat, der noch immer nicht ganz nach deutscher Zeit getaktet ist, hat es natürlich vor allem mit diesem faszinierenden Land zu tun. Dabei hat mich weniger Tokio begeistert, das Start- und Zielpunkt unserer Reise war. Das war mir dann doch ein wenig zu anstrengend. Auch wenn es z. B. mit der Begräbnisstätte der berühmten 47 Ronins, die ihren Herrn rächten, sehr wohl ruhige Orte gibt.



Wahrscheinlich war mir Tokio einfach eine Nummer zu groß. Allerdings heißt das nicht, dass es von gewissen Blickwinkeln nicht schön anzuschauen ist.



Aber Kyoto berührte mich viel mehr und sprach mich viel mehr an. Wir waren hier leider viel zu kurz, um die vielen bezaubernden Orte und Plätze anschauen und genießen zu können. Aber z. B. die vielen Zen-Steingärten waren sehr eindrucksvoll. Am meisten faszinierte mich der, des Daisen-In Tempels, der sehr tiefgehend den menschlichen Lebensweg symbolisiert. Ihn besuchten schon der berühmte Samurai Musashi oder der berühmteste aller Teemeister, nämlich Rikyu. Ich hatte großes Verständnis dafür, dass man den nicht fotografieren durfte, im Gegensatz zu dem wohl am meisten fotografierten Steingarten der Welt, dem im Ryoan-ji.



Es gäbe jetzt noch sehr viel zu erzählen, von Nara, der ersten japanischen Hauptstadt, oder von Hiroshima und der ihr vorgelagerten Insel Miyajima oder natürlich von den Menschen, die an all diesen Orten leben. Allerdings was mich komischerweise bei dieser Reise am meisten bewegte, war ein Spruch vor dem Higashi Honganji, einem buddhistischen Tempel in der Nähe des Bahnhofs von Kyoto, der lautet: Now, life is living you!

In diesem Sinne möchte ich meinen kleinen Bericht auch abschließen!

Viele Grüße und bis bald!

Georg