Ulm

23. 8. 2013

Bei mir ist gerade die Zeit der Kurzreisen angebrochen. So war ich vor ein paar Tagen in Ulm. Dabei interessierte mich weniger, dass dieser Ort die Geburtsstätte von Albert Einstein ist und den höchsten Kirchturm auf dieser Erde besitzt, sondern ich wollte vor allem die Kunsthalle Weishaupt und das Ulmer Museum besuchen.
Und?
Von beiden war ich begeistert. In der Kunsthalle, die in wechselnden Ausstellungen Teile der Sammlung der Eheleute Weishaupt zeigt, konnte ich „American Idols“ sehen, d.h. einen sehr exquisiten Ausschnitt der Kunst in den USA ab 1950. So hängen da im Moment Kunstwerke von Rothko, Rauschenberg, Warhol, Flavin, Basquiat usw. Sehr gefallen haben mir auch die dreidimensionalen Werke von Tom Wesselmann, vor allem „Bedroom Blond with Green Wallpaper“, ein Gebilde bestehend aus „Enamel auf Aluminium“, das in zugespitzt reduzierter Form eine Frau im Schlafzimmer darstellt.
Im Ulmer Museum war gerade eine große Ausstellung von Emil Schumachers Werken, also eines der großen informellen deutschen Künstler. Nachdem ich - wie in einem früheren Blogeintrag schon berichtet habe - Bernard Schultze sehr gern mag, habe ich mich in letzter Zeit auch mit den anderen bedeutenden (deutschen) informellen Künstlern auseinandergesetzt, wie Hans Hartung, Fritz Winter und eben Emil Schumacher. Darum passte es ganz gut, dass in Ulm gerade diese große Ausstellung ist.
Ansonsten gibt es in diesem Museum vor allem den so genannten „Löwenmenschen“ zu bewundern, eine Skulptur, die vor etwa 32000 Jahren aus Mammut-Elfenbein erstellt wurde (wenn auch im Moment aus Restaurationsgründen nur in einer Replik).

Musikalisch bin ich zurzeit faul, darum gibt es hier etwas Älteres, das ich mit GarageBand auf dem ipad eingespielt habe: Mein Song 5neu.

Viele Grüße!

Georg