Saz und Warwick Fretless Bass

7. 1. 2012

Am Ende des letzten Jahres habe ich nochmals voll zugeschlagen und mir nicht nur in Istanbul eine Saz gekauft, sondern zurück in Deutschland auch noch einen Fretless-Bass von Warwick besorgt. Hier sind jeweils Fotos von ihnen:

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Mit beiden Käufen setze ich meine „Liebe zu Saiteninstrumenten“ fort, die sich seit dem Erwerb der Oud letzten Herbst herauskristallisiert hat. Ich merke dabei immer mehr, wie sehr beim Spielen dieser Instrumente, jeder Ton, jeder Akkord seine „eigene Note hat“. Das heißt, ihr Klang ist nicht so vorhersehbar wie bei digitalen Instrumenten bzw. digitalen Samples von ihnen. Denn bei letzteren klingt alles glatt. Dagegen klingt bei den originalen Instrumenten immer ein Ton neu, was sowohl vom Charakter des einzelnen Instruments abhängt, als auch wie man es gerade spielt. Denn jedes einzelne dieser Instrumente hat bei einem speziellen Ton etwas andere Obertöne als ein anderes. Das fällt sogar bei industriell gefertigten Instrumenten, wie dem Rockbass Corvette Basic von Warwick, auf. Dazu trifft man gerade bei bundlosen Instrumenten nicht immer exakt den reinen Ton, so dass hier auch dadurch eine sehr verschiedene Bandbreite von Obertönen zu hören ist, ohne dem dass es gleich falsch klingt, und man - was natürlich auch vorkommen kann - die „richtige“ Intonation verfehlt. Theoretisch war mir dieser Umstand schon längere Zeit klar. Jedoch erst als ich selbst an den Instrumenten herum probierte, merkte ich, wie eklatant der Unterschied ist. Vor allem faszinieren mich jetzt diese individuellen Ausprägungen. Das kommt leider bei Aufnahmen nicht so richtig rüber. Trotzdem gibt es bei den jeweiligen Vorstellungen der Instrumente natürlich auch Soundbeispiele, und diese Vorstellungen sind wie immer unter Musikinstrumente zu finden bzw. unter den Links: Cura Saz und Warwick Rockbass Corvette Basic.

Viele Spaß damit und viel Grüße!

Georg